Einsätze
29.03.2017 Brand-Gross, Ehrendingen

Medienmitteilung Kantonspolizei Aargau:

Ehrendingen: Bewohner konnten sich nach Brandausbruch in Sicherheit bringen

Zwei Bewohner einer Liegenschaft konnten sich am Donnerstagabend rechtzeitig in Sicherheit bringen. Den Feuerwehren gelang es, den Brand zu löschen. Die Höhe des Sachschadens sowie die Brandursache sind noch unbekannt.

Gestern Mittwoch, 29. März 2017, kurz vor 21.30 Uhr ging bei der Feuerwehr-Alarmstelle 118 die Meldung über einen Brand eines Wohnhauses in Ehrendingen ein. Rasch rückten mehrere Dutzend Feuerwehr-Einsatzkräfte sowie Patrouillen der Stadtpolizei Baden und der Kantonspolizei an den Ereignisort aus.

Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte stand der an der Liegenschaft angebaute Schopf in Vollbrand. Das Feuer griff auf den Dachstock des Hauses über. Den Feuerwehren gelang es, den Brand zu löschen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch unbekannt. Die beiden Bewohner, zwei Schweizer im Alter von 25 und 27 Jahren, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Personen wurden keine verletzt. Die Staatsanwaltschaft Baden eröffnete eine Untersuchung. Die Klärung der Brandursache ist Gegenstand der eingeleiteten kriminalpolizeilichen Ermittlungen.


Link zu Bericht und Bilder Aargauerzeitung: http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/baden/brand-in-wohnquartier-es-knallte-weil-im-schopf-eine-gasflasche-explodierte-131175105


Claudio Eckmann (Rundschau)
Schwierige Löscharbeit in engen Verhältnissen

Zwei explodierende Gasflaschen schreckten mit lautem Knall ganz Ehrendingen. Auslöser war ein heftiger Brand in der Tiefenwaag.


Mitten in die Informationsveranstaltung zur Badenfahrt platzte am Mittwochabend der Feueralarm: 21.28 Uhr, „Brand gross“ in der Tiefenwaag. Sofort war die Gesamtfeuerwehr Ehrendingen-Freienwil aufgeboten, kurz danach zur Unterstützung auch die Feuerwehr Schneisingen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Holzschopf bereits im Vollbrand, mit Übergriff aufs Haupthaus. Bei Brandalarm in dieser Grösse kommt stets auch die Autodrehleiter der Stützpunktfeuerwehr Baden auf den Brandplatz. In der historischen unteren Tiefenwaag mit den engen Platzverhältnissen erwies sich der Einsatz der Autodrehleiter als heikel: das grosse Fahrzeug musste unmittelbar am Feuer vorbeifahren, um einen geeigneten Platz zum Aufstellen zu erreichen. Wegen der engen Bauweise waren die gegenüberliegenden Häuser stark gefährdet, die Flammen drohten bereits überzugreifen. Als erstes wurden daher die Bewohner aus ihren Häusern geholt, und der Löscheinsatz galt dem Schutz dieser Nachbargebäude. Im brennenden Gebäude befanden sich keine Personen. Zuerst war angenommen worden, dass sie ortsabwesend seien, sie hatten sich jedoch selber ins Freie begeben. Im weiteren Verlauf des Brandes explodierten im brennenden Anbau zwei Gasflaschen und gefährdeten die im Einsatz stehenden Feuerwehrleute.

Rasch hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Es dauerte dann aber schon bis etwa 01.30 Uhr, bis alles gelöscht war. Zur Sicherheit wurde die ganze Nacht über bis zum nächsten Mittag mit Dreierequipen von Feuerwehrleuten eine Brandwache aufrechterhalten, um allfällige Glutnester oder wiederaufflackernde Brandherde gleich bekämpfen zu können. Am Morgen bei Tageslicht zeigte sich der Schaden: der Holzschopf ist gänzlich zerstört, und das Feuer hat auf der Giebelseite auf das Wohnhaus übergegriffen. Das Dach ist teilweise zerstört. Zudem verursachte natürlich auch das Löschwasser einigen Schaden. Immerhin ist aber das Haupthaus nicht, wie zuerst befürchtet, im Vollbrand gestanden, und es ist daher weitgehend erhalten. Dies ist umso erfreulicher, da das Haus Baujahr 1830 unter kommunalem Denkmalschutz steht unnd zum Ensemble der unteren Tiefenwaag gehört. Das ganze Quartier stammt ja aus der Zeit der Waagmühlen an der Surb. Die Brandursache ist noch nicht bekannt und wird von der Polizei untersucht.


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