Im Industriegebäude an der Fegistrasse 18 ist das Personal eines Restaurationsbetriebes damit beschäftig, Transporte mit dem Warenlift zu tätigen. Der bereits etwas ältere Warenlift aus dem Jahre 1956 bleibt auf der Fahrt jedoch stehen und macht keinen Wank mehr. Eine Person ist im Lift eingeschlossen.

Wir sind zügig vor Ort, werden aber schnell vor Tatsachen gestellt. Die Personenrettung gestaltet sich schwieriger als gedacht. Der Weg zum Treppenhaus, welcher zum Liftmotorenraum führt, ist durch eine massive Türe verschlossen. Schlüssel sind keine vorhanden. Da wir diese nicht aufbrechen wollen, versuchen wir den Zutritt über ein anderes Treppenhaus, welches auch zum Ziel führen sollte. Aber auch von dort ist ein Zugang nur durch eine weitere massive Türe möglich, von welcher wir ebenso über keinen Schlüssel verfügen. Diese beiden Türen aufzubrechen, wäre ohne massiven Schaden zu hinterlassen, schlicht unmöglich.

Der Einsatzleiter entscheidet, dass wir mit der Autodrehleiter ins Dachgeschoss fahren und dort ein Mansardenfenster einschlagen, um in das Gebäude zu gelangen. Der Glasschaden ist um einiges "günstiger", als die schweren Türen aufzubrechen, bzw. zu ersetzen. Gesagt, getan, der Zutritt ist nun möglich.

Nachdem der Zutritt in den Maschinenraum nun endlich geschaffen ist, kann der Lift ins nächste Geschoss gesenkt werden und die eingesperrte Person aus der Kabine befreit werden. Aber auch hier muss zuvor eine Holztüre zu einem Büroraum aufgebrochen werden, damit überhaupt ein Zutritt zur Lifttüre möglich ist.

Die ganze Rettungsaktion hat sich massiv in die Länge gezogen, da keine Schlüssel zu den verschiedenen Räumlichkeiten vorhanden waren. Da die Person im Lift nicht verletzt war, konnte sich der Einsatzleiter die Zeit nehmen um die "kostengünstigere" Variante zu wählen. Warum der Lift steckengeblieben ist, das wird der Servicetechniker der Firma Schindler bestimmt herausfinden.

Technische Hilfeleistung / Personenrettung aus Liftanlage