Im Hallenbad Spreitenbach sorgt eine defekte Neutralisierungspumpe für eine kleine Havarie mit Salzsäure. Diese Pumpe kontrolliert den PH-Wert. Bei der Entlüftungsschraube ist das Gewinde defekt, was die Ursache der Havarie ist.

Es sind rund 8-10 Liter Salzsäure 33% ausgelaufen, welche durch die Bademeisterin entdeckt wurden. Sie verdünnt das Medium sogleich mit Leitungswasser und alarmiert umgehend die Feuerwehr. Die kontaminierte Fläche von ungefähr 10 m2 ist mit ca. 1-2 cm mit Wasser verdünntem Medium versehen.

Es wird nicht lange gefackelt und die Chemiewehr via Konferenzgespräch aufgeboten. Die nötigen Sofortmassnahmen welche die CW forderte, wurden bereits alle umgesetzt. Wir verhindern den Zutritt zur Havariestelle und belüften die Räumlichkeiten. Die Bademeisterin wird auf Verletzungen kontrolliert

Die angerückte Chemiewehr kann den grössten Teil der Salzsäure in einen Auffangbehälter abfüllen. Die Restmenge wird mit Natriumbicarbonat verdünnt, damit diese möglichst gefahrlos abfliessen kann.

Für die Umwelt bestand keine Gefahr. Salzsäure kann zu Verätzungen der Haut und zu schweren Augenschäden führen. Zusätzlich kann es Atemreizungen verursachen. Beim Einsatz kommen glücklicherweise keine Personen zu Schaden. Da die Havarie in einem Technikraum entstanden ist, konnte der Badebetrieb aufrecht erhalten bleiben und es bestand auch für alle Badegäste keine Gefahr.

Chemiewehreinsatz